Falsche Prioritäten, unklare Anforderungen und überladene Architekturen… Die meisten Softwareprojekte scheitern nicht an schlechtem Code, sondern daran, dass der Code das Business nicht korrekt abbildet. Hier setzt Domain-Driven Design (DDD) an – eine Art Paradigmenwechsel, der die Geschäftsdomäne in den Mittelpunkt stellt.
Anstatt Geschäftslogik in starre technische Strukturen zu zwängen, beginnt DDD mit der Domäne selbst – dem eigentlichen Problem, das gelöst werden soll. Durch enge Zusammenarbeit mit Domänenexperten und die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses wird sichergestellt, dass die Software die Realität des Geschäfts widerspiegelt.
Die Implementierung von DDD erfordert Engagement und ein tiefes Verständnis der eigenen Domäne. Doch der Aufwand lohnt sich: Software wird nicht nur verständlicher und wartbarer, sondern bleibt auch über Jahre hinweg relevant und flexibel anpassbar.
Ein häufig genutztes Architekturprinzip, das DDD ideal ergänzt, ist die Hexagonale Architektur (Ports & Adapters). Sie sorgt dafür, dass die Geschäftslogik unabhängig von technischen Details bleibt. Die Kernidee:
- Die Domäne steht im Mittelpunkt: Externe Systeme (Datenbanken, APIs, UI) sind nur Adapter.
- Testbarkeit & Flexibilität: Die Geschäftslogik bleibt isoliert, was Tests erleichtert.
- Einfachere Anpassbarkeit: Technologieentscheidungen (z. B. eine neue Datenbank) beeinflussen die Kernlogik nicht.